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Strampelnd die Region entdecken

Ob rasant Downhill oder eher gemütlich durch die Landschaft – Radlerparadies Outback

Für die einen ist es das Tempo auf der Straße, für die anderen die Herausforderung eines unwegsamen Geländes – für die meisten der Spaß am gemütlich durch die Gegend strampeln. Radfahren liegt im Trend und hat in diesen Monaten Hochkonjunktur. Und längst hat sich herumgesprochen, dass Radeln in einer interessanten Umgebung noch mehr Spaß macht. Zwischen Rhein, Main und Neckar ist Gegend nicht nur besonders schön, auch bietet sie für alle Varianten der unmotorisierten Fortbewegung auf zwei Rädern die geeigneten Spielplätze. Und jenen, die anderen lieber beim Strampeln zuschauen eine Reihe an spannenden Radsportveranstaltungen.
Die meisten Radler, ob Einheimische oder Gäste, zieht es auf die gut ausgebauten Radwege, um die Region zu erleben und genießen, die Wälder und Wiesen, die beschaulichen Städtchen mit ihren Sehenswürdigkeiten, die regionale Gastronomie und das Freizeitangebot.
Eine recht hügelige verspricht Kurs von Beerfelden über den Höhenzug nach Rothenberg, Finkenbach, Olfen und wieder zurück. Die Länge beträgt 34 Kilometer und ein Trekkingsrad sollte mindestens vorhanden sein. Einige Steigungs- und Gefällstrecken sind zu überwinden, wobei es auf dem Höhenzug meist eben ist. Auf der Strecke liegen herrliche Panorama-Ausblicke  und Sehenswürdigkeiten wie ein Gotischer Bildstock und Rückenwiese (besondere Boden-Bewirtschaftungsform) in Finkenbach und der so genannte. „Widder“, die einzige noch funktionstüchtige hydraulische Wasserpumpe Südhessens in Hinterbach oder der Beerfelder Galgen. Dieser stammt aus dem Jahr 1597 und ist der besterhaltene dreischläfrige Galgen Deutschlands. Der markierte Radweg führt Sie jetzt durch Beerfelden wieder zur Haltestelle Fa. Braun zurück.
Radeln von Burg zu Burg ist auf dem Zwei-Burgen-Radweg möglich. Diese 16,3 Kilometer lange Strecke verbindet zwei imposante Burganlagen, mit denen die Abtei Fulda im zwölften Jahrhundert ihre klösterlichen Besitztümer sicherte. Die Burg Breuberg liegt über dem Mümlingtal auf dem weithin sichtbaren Buntsandsteinkegel des Breubergs und zählt zu den besterhaltenen Burgen Deutschlands. Nach dem Start führt der Weg durch idyllisches Waldgebiet bis ins Tal nach Heubach. Dann gilt es, zur Veste Otzberg hinaufzustrampeln, die auf dem weithin sichtbaren Basaltkegel des Otzbergs liegt. Die Veste Otzberg diente späten Mittelalter den Pfalzgrafen bei Rhein als Amtsburg. Im 16. Jahrhundert begann der Ausbau der Festungsanlage, die ihre Bedeutung jedoch im Dreißigjährigen Krieg verlor. Im Zentrum des ovalen Burgareals befindet sich noch heute der Bergfried, im Volksmund „die weiße Rübe“ genannt. Er bietet von seiner Plattform aus einen herrlichen Rundblick in das reizvolle Umland.
Reichlich Steigungs- und Gefällstrecken bietet die Tour von Beerfelden über den Höhenzug nach Rothenberg, Kortelshütte ins Neckartal nach Hirschhorn. Sie ist 17 Kilometer lang und hat einen mittleren Schwierigkeitsgrad. Auch hier bieten sich herrliche Aussichten in die Täler und vorbei geht’s an einem Segelflugplatz, durch Misch- und Eichenwälder mit Besichtigungsmöglichkeit der Burg Hirschhorn und des unterhalb davon gelegenen Karmeliterklosters.
Die Route von der  „Sensbacher Höhe“ auf dem Höhenzug entlang nach Eberbach ist auch von ungeübten Radlern gut zu bewältigen, auf dem Höhenzug ist die Strecke meist eben, ins Neckartal abfallend. Die Tour führt unter anderem durch idyllische Gaimühltal. Etwas schwieriger ist die Tour von der Sensbacher Höhe zum Reußenkreuz und über Bullau nach Würzberg, wo sich am Ziel Spuren der Römer finden lassen. Wer vom Radeln noch nicht ausgelaugt ist, kann auch den Abenteuerwald besuchen und zur Abwechslung ein wenig ohne Rad klettern.
Zurück ins Mümlingtal geht es dann nur noch bergab, und im Tal selbst lässt sich ohne große Anstrengungen kilometerweit fahren. Von Erbach/Michelstadt Richtung Bad König, Höchst und Mömlingen kommt man ohne größere Steigungen leicht bis zum Main, eine beliebte Strecke vor allem Familien mit kleinen Kindern. (psi)

Auch im Kreis Bergstraße hat man die Wahl: Flach oder hügelig. Westlich des Höhenzuges bleibt die Atemfrequenz niedrig. Wer in Richtung Hügelkette fährt, wird schnaufen. Die Beschilderung zumindest der Flachtouren ist topp.
Tourentipps für Flachlandfahrer: Von Bensheim aus (südlicher Berliner Ring) Richtung Golfplatz fahren, von dort weiter Richtung Lorsch und – wer noch kann – bis nach Worms.
Start am Bahnhof in Bickenbach. Von dort nach Westen Richtung Erlensee und weiter Richtung „Gernauer Senke“ mit ihren versteckten keltischen Gräbern.
Aus Bensheims und Heppenheims Süden führen zahlreiche Radwege bis nach Mannheim. Auf nur kurzen Teilstücken von ihnen muss man sich die Straße mit den Autos teilen.
Von Heppenheim aus kann man über die so genannte „Goethe-Route“ (die leider unausgeschildert ist) oberhalb der Ortschaften und dabei stets am unteren Rand des Bergstraßenhangs fast nahtlos bis nach Heidelberg fahren. In einigen Ortschaften muss man freilich auf die Ortsdurchfahrtsstraße ausweichen oder man nutzt die Nebenstraßen durch die Wohngebiete.
Schwerpunkte für malerische Radtouren durch Wälder im Landkreis Darmstadt-Dieburg gibt es rund um Mühltal, Roßdorf und Darmstadt. Im Norden der Stadt beginnen zahlreiche gut beschilderte Radwege, die überwiegend flach verlaufen und auch Feldrandlagen streifen.
Auch im Westen des Landkreises Darmstadt-Dieburg (Weiterstadt, Griesheim, Pfungstadt) geht es vorwiegend flach und übersichtlich zu. Dort ist das freizeittaugliche Radwegenetz am dichtesten, Anstiege sind kaum zu befürchten.
Tipps für schöne Touren: Von der Lichtwiese in Darmstadt (TU-Gelände) in Richtung Roßdorf fahren.
Das Gebiet östlich des Darmstädter Ortsteils Wixhausen ist wunderbar für Radtouren geeignet. Rund um die im Wald liegende „Gesellschaft für Schwerionenforschung“ (GSI) gibt es viele Verzweigungen und Strecken, die auch für Inlineskater geeignet sind.
Vom Oberwaldhaus in Richtung Messel/Dieburg aus verlaufen wunderschöne Strecken. Man hat die Wahl auf einem separaten Radweg neben der Autostraße zu fahren oder im Wald im Schatten zu bleiben.
In Mühltal-Traisa vom Dippelshof/Golfplatz aus in Richtung Darmstadt. Sehr übersichtliche und dennoch abwechslungsreiche Tour.
Das „Pfungstädter Moor“ liegt südöstlich von Pfungstadt, die Zufahrt ist unweit der Autobahnabfahrt Seeheim-Jugenheim. Vom „Moor“ aus verzweigen zahlreiche fahrradtaugliche Wege bis weit ins Ried hinein.
Vom Alsbacher Ortsteil Hähnlein aus hat man – vom Autoverkehr weitgehend unbelästigt – freie Fahrt bis zum Rhein bei Gernsheim.
Oberhalb des Seeheim-Jugenheimer Ortsteils Balkhausen liegt die Kuralpe. Von dort führen radtaugliche Wege über das nahe Felsenmeer und von dort in südwestlicher Richtung weiter bis nach Bensheim und Heppenheim. (bux)

Im Landkreis Miltenberg ist in erster Linie der Main-Radweg zu nennen. Mainaufwärts führt er auf einer Strecke von 350 km von Aschaffenburg bis Bamberg. Wer sich für die Abschnitte zwischen Klingenberg und Wertheim entscheidet, kann auf fast ebener Strecke dahinradeln. Für Rundtouren von 30 bis 50 km gibt es ebenfalls gut ausgearbeitete Tourenpläne, allerdings muss hier so manche Steigung bewältigt werden. Nicht immer bewegt sich der Radler dabei auf Rad- oder Wirtschaftswegen. Die zu passierenden Straßen sind jedoch meistens nicht sehr stark befahren. Ausgangspunkte für eine Tour sind etwa Bürgstadt, Amorbach, Miltenberg, Kirchzell oder Obernburg. Infos unter: http://www.miltenberg.info/ und www.untermain.de
Seit 25 Jahren gibt es inzwischen den Radweg „Liebliches Taubertal“ – Vielleicht heißt er deswegen auch „Der Klassiker“. Auf 100 Kilometer mit leichten Steigungen läuft er von Waldenhausen bis Rothenburg. Von fünf verschiedenen Punkten aus gibt es auch die Möglichkeit für Rundtouren. Diese „Erlebnistouren“ führen auf einer Strecke von jeweils cirka 30 Kilometer zu besonderen Sehenswürdigkeiten.
Der Radweg „Der Sportive“ führt auf der ersten Etappe über 23 Kilometer von Wertheim nach Freudenberg und ist auf dieser Strecke noch einfach zu meistern. Nennenswerte Steigungen gibt es keine, geradelt wird auf geteerten Wirtschaftswegen. In Mondfeld wird mit der Fähre auf die rechte Mainseite nach Stadtprozelten gewechselt, von dort aus geht es weiter den Main-Radweg entlang. Die zweite Etappe von Freudenberg bis Külsheim ist dann schon sportlicher, die Wege nicht nur schön geteert, sondern auch mal leicht geschottert. Auf kurzen Streckenabschnitten kommt man auch um Verkehrsstraßen nicht herum. So geht es, durch die reizvolle Landschaft, auch die nächsten drei Etappen weiter. Insgesamt gliedert sich „Der Sportive“ in fünf Etappen, auf denen insgesamt 250 Kilometer zurückgelegt werden. Er endet in Rothenburg.
Wer den “Radachter” in vollem Umfang in Angriff nehmen will, der braucht neben Ausdauer auch Zeit: 555 km insgesamt ist er lang, aber natürlich kann sich jeder einzelne Etappen vornehmen. Unterteilt ist der „Achter“ in einen West- und einen Ostring; befahren wird bei beiden ein Teil des Main-Radweges, weiter geht es entlang der Tauber und dann westlich entweder Richtung Buchen/Amorbach, beziehungsweise östlich Richtung Würzburg oder auf einer Sonderroute bis Rothenburg. Infos: http://www.liebliches-taubertal.de. Wer auf GPS-Technik vertraut, findet hier zu allen Radwegen die entsprechenden Downloads für sein Gerät. (kro)

Broschüren und Infos zum Radeln in der Region
Eine 36-seitige, kostenlose Broschüre „Mit Bus und Bahn in die NaTour“ bietet insgesamt zehn geführte Wander- und Radwandertouren an, zum Beispiel Wander- und Radwandertouren zum Freilandmuseum Keilvelterhof und Regionalmuseum Reichelsheim sowie im Rodensteiner Land. Besonders Highlight ist hierbei der Besuch des neuen Geopark-Lehrpfades „Bergbaulandschaft Reichelsheim“ und die Fahrradexkursion „Auf den Spuren des Odenwälder Lieschens“. Auch besuchen die Teilnehmer die Wanderschäferei im Naturschutzgebiet Eutergrund. Ebenfalls im Programm: Geführte Tageswander- und Radwandertouren entlang der Panorama-Radwege nach Hirschhorn und Eberbach. Eine Anmeldung zu allen Wander- und Radwandertouren ist erforderlich. Die Broschüre ist kostenlos erhältlich in allen RMV-Mobilitätszentralen, den Vertrieb- und Verkaufsstellen der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), den Verkaufsstellen bei den Verkehrsunternehmen des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) und bei den Verkehrsunternehmen der Odenwälder Verkehrsbetriebe sowie bei der Odenwald-Regional-Gesellschaft erhältlich.
Weiterhin erhältlich: Die 134-seitige Hochglanzbroschüre „Mit dem NaTourBus zum Wandern und Radwandern im Odenwald“ ist abgestimmt auf die drei NaTourBus-Linien und enthält detaillierte Beschreibungen von sieben Odenwälder Radwanderwegen, 17 Radwandertouren und 27 Wander- und Radwandertouren. Touristische Informationen, ein Bücher- und Kartenverzeichnis, Gastronomieverzeichnis, Radwerkstätten und die Fahrpläne der NaTourBus-Linien runden das Angebot ab. Die Broschüre kostet 2,50 Euro und ist in den NaTourBussen, bei verschiedenen Busunternehmen und Odenwald-Regional-Gesellschaft in Erbach erhältlich:
Informationen zu den NaTourBus-Wander- und Radwandertouren, der neuen Broschüre und dem NaTourBus-Fahrplan: Odenwald-Regional-Gesellschaft (Oreg), Marktplatz 1, Erbach, Tel. 06062 94330, nahverkehr@oreg.de, www.oreg.de/nahverkehr (psi)

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Stadt Darmstadt haben die Freizeitkarte Darmstadt-Dieburg für Radfahrer herausgegeben. In ihr ist ein mit Nummern markiertes Wegenetz ausgewiesen, mit elf Wegen in Nord-Süd-Richtung und neun Strecken in West-Ost-Richtung Insgesamt sind mehr als 700 Kilometer Wald- und Feldwege enthalten, die mit dem Fahrrad gut befahrbar sind. Außerdem sind viele Sehenswürdigkeiten und interessante örtliche Gegebenheiten dargestellt. Die „Freizeitkarte“ ist im Buch- und Zeitschriftenhandel zum Preis von 4,10 Euro erhältlich. (bux)

Die Stadt Bensheim hat einen Radwanderführer mit speziellen Angaben für Inlineskater aufgelegt. Er ist bei der Tourist Information (Hauptstraße 39) in Bensheim erhältlich. Kontakt: Telefon 06251 5826314 und www.bensheim.de. bux

Tourenvorschläge, Tipps für den Radfahreralltag und Übersichten über alle Radwege und die Radwegesituation in Städten und Kommunen, sowie eine Liste von Fahrradhändlern und Reparaturbetrieben und regelmäßige aus anderen Medien zusammengetragene Produkttests aus der Bikerwelt bietet der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC). Zentral ist er über die Seite www.adfc.de zu erreichen. Darüber hinaus unterhält er zahlreiche regionale Seiten: www.adfc-darmstadt.de, www.adfc-bergstrasse.de, www.adfc-bw.de, www.rp-adfc.de, www.adfc-hessen.de (bux)

Eine steile Piste – der Bikepark in Beerfelden

Im Winter für die Skisportler, im Sommer Brache? Dass ein Skihang nicht nur einseitig nutzbar ist, sondern auch anderen Interessengruppen mit ähnlichen Anforderungen offen stehen kann, beweist der Bikepark Beerfelden. Denn was für Skifahrer gilt, freut auch den Downhiller: mit Geschick den Berg hinunter und komfortabel wieder an den Startpunkt zu gelangen. Dank einer privaten Initiative, der auch nach eineinhalbjähriger Anlaufphase die Luft nicht ausgegangen ist, wurde die Idee im letzten Jahr verwirklicht. Die Stadt Beerfelden stellte ihren Skihang zur Verfügung, der Lift (oder ein Shuttle-Bus) transportierte die Biker nach ihrer Downhill-Tour wieder nach oben.
Zustandekommen ist der Bikepark durch zahlreiche Helfer, die im Wald oberhalb des Skihanges attraktive Strecken angelegt haben. Entstanden sind der „Freeride“ und der „Single-Trail“, die jeweils auf einer Länge von 1000 Metern und auf einem Höhenniveau von 110 Metern nach unten führen. Der Single-Trail ist für Kinder und Ungeübte gedacht. Leicht schlängelt er sich um Bäume, bei kleinen Wurzeln als Hindernissen kann die Geschicklichkeit und die Beherrschung des Rades erprobt werden. Der Freeride scheint dann schon halsbrecherischer: Steil geht es von einem Hügel bergab, damit schon einmal der Schwung richtig da ist. Holzschanzen und Anlieger – künstlich errichtete Steilkurven – werden dann bei vollem Tempo genommen. Ein heftiger Steilhang kann umfahren werden, aber gleich lauert die nächste Schanze – und Sprung! Bei den schwierigsten Stellen gibt es immer wieder die sogenannten „Chickenways“, die auf einfacher zu bewältigendes Terrain führen. Wer den eigenen Kick überschätzt, muss also nicht gleich in Panik ausbrechen, es gibt Ausweichstellen. Noch im Aufbau ist der „North-Shore“. Auf Holztrails hoch über dem Boden, schmalen Stegen und Rampen ist hier weniger das Tempo, als Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn gefragt.
Nur knapp zwei Minuten dauert für Könner die rasante Fahrt nach unten, doch dank der Transportmöglichkeit braucht es keine zehn Minuten, bis der Spaß wieder von vorne beginnen kann. Nur schade, dass in diesem Jahr der Lift nicht mehr zur Verfügung steht – Schwierigkeiten mit dem Betreiber haben diese schöne Idee vorerst zunichte gemacht. Dass das Unterfangen dennoch nicht scheitert, ist wiederum der privaten Initiative von Gunter Dörr und seinen Mitstreitern zu verdanken: Kurzerhand wurde ein Bus angeschafft, der für den Shuttle nach oben sorgt.
An den Wochenenden von 10 bis 17.30 Uhr fährt ein Shuttle-Bus die Biker wieder an den Startpunkt. Saison ist bis Ende Oktober. Eine Tageskarte kostet 13,00 Euro.
Auskünfte erteilen Gunter Dörr, Tel: 06068 1433 und Werner Manschitz, Tel: 06068 47329. www.bikepark-beerfelden.de (kro)

Keine Lonesome-Riders - Die Melibokus-Biker sind ein Tourenkollektiv für Downhiller

Der Melibokus mit seinen 517 Metern Höhe und seinem Geflecht an Wegen ist ein Eldorado für ambitionierte Radfahrer. Uphill (Aufstieg) und Downhill (Abfahrt) gibt es in vielen Schweiß- und Adrenalinstufen. Wer die nicht alleine erleiden oder erleben möchte, ist bei den „Melibokus-Bikern“ richtig. Der lockere Zusammenschluss von über 400 Mountainbikefahrern aus Südhessen entstand vor zwei Jahren. Treffpunkt ist die Internetseite www.melibokus-biker.de, die der Bickenbacher Thomas Rode ins Netz gestellt hat. Darauf verabreden sich Biker für Touren, geben deren Startort und die Zeit an. Wer kann und will, gesellt sich dann einfach dazu und fährt mit. Vorteil: Jeder kennt unterschiedliche Touren und jeder kann andere daran teilhaben lassen. Ein Punktesystem sorgt dafür, dass allzu ambitionierte Fahrer und Anfängerfahrer nicht in der gleichen Tourengruppe landen. 
„In der Gruppe zu fahren, ist einfach schöner. Es spornt an, man hat Unterhaltung, ist nicht alleine“, sagt Rode. Zwischen zwei und 20 Teilnehmern kommen auf diese Weise pro Tour zusammen. Pro Woche sind es derzeit rund 25 Touren die von Mountainbikern angeboten werden, mit dem Schwerpunkt auf Freitag und dem Wochenende.
Die Teilnahme und das Nutzen der Internetplattform ist kostenfrei. „Es kostet alles Geld, da muss es auch einmal etwas umsonst geben“, erklärt Rode sein Engagement.
Inzwischen haben die Melibokus-Biker ihr Revier erweitert, fahren bis in den Odenwald und hinunter ins Badische. Manche Mitglieder suchen über die Seite sogar Reisebegleitungen für Trips in Übersee oder für Alpenquerungen mit dem Rad. Wer unverbindlich bei den Melibokus-Bikern reinschnuppern möchte, kann das bei ihrem Sommerfest am 7. August ab 16 Uhr an der Grillhütte oberhalb des Alsbacher Schlosses tun. (bux)
Mountainbiking: Die Preise für taugliche Geländefahrräder (Mountainbikes) fangen bei etwa 1000 Euro an. Nach oben gibt es keine Preisgrenze. Wichtig ist ein Helm (etwa 70 Euro), Handschuhe (15 Euro), eine Fahrradfahrerhose mit Lederverstärkung im Schritt (gegen Wundscheuern) für etwa 70 Euro und eventuell ein spezielles Trikot (ab 25 Euro). (bux)

 

     

 

 

 

  
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